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Geschichten aus dem Jahr 2022

Erfahren Sie in den folgenden Beiträgen aus dem Jahr 2022, wie Bentley-Anwender mit ihren Infrastrukturprojekten zur Umsetzung der SDGs der Vereinten Nationen beitragen. Diese Geschichten sind nach den Trends im Bereich Nachhaltigkeit geordnet, um Ihnen die Navigation durch die vielen Projekte zu erleichtern. Die Projekte zeigen, wie unsere Anwender sowohl zur Erhaltung unserer Wirtschaft als auch zum Schutz der Umwelt beitragen.

Symbol für ESDG-Trends im Bereich Klimawandel

Eindämmung und Anpassung

85 % der Weltbevölkerung sind bereits von Ereignissen betroffen, die direkt mit dem Klimawandel zusammenhängen.

Der menschengemachte Klimawandel, der von UN-Experten als „größte und weitreichendste Bedrohung, die die Welt je erlebt hat“ bezeichnet wird, hat im Jahr 2022 extreme Wetterereignisse rund um den Globus verstärkt. Dies führt zu vermehrten Dürreperioden, Überschwemmungen, Waldbränden, Hitzewellen und Ernährungsunsicherheit.

In einem Szenario mit einer Erwärmung um 1,5 Grad Celsius bis 2030 könnte fast die Hälfte der Weltbevölkerung im nächsten Jahrzehnt einer klimatischen Gefahr durch Hitze, Dürre, Überschwemmung oder Wasserstress ausgesetzt sein – derzeit sind es 43 %.

Infrastrukturanlagen erfordern außerordentliche Anpassungen und Veränderungen, um die Dekarbonisierung voranzutreiben und gleichzeitig die Widerstandsfähigkeit unserer Gemeinschaften zu erhöhen.

Im Gegensatz zu den betriebsbedingten Kohlenstoffemissionen, die im Laufe der Zeit reduziert werden können, sind die grauen CO2-Emissionen, die durch Materialien und Bauarbeiten entstehen, bereits beim Bau einer Infrastrukturanlage festgeschrieben. Graue CO2-Emissionen machen 57 % aller Emissionen aus. Allein drei Materialien – Beton, Stahl und Aluminium – sind für 23 % der weltweiten Emissionen verantwortlich. Es gibt ein unglaubliches Potenzial für die Reduzierung der grauen CO2-Emissionen durch bessere Planung und Materialauswahl.

Symbol für ESDG-Trends im Bereich Zirkularität

Bewältigung globaler Herausforderungen

Die Ressourcen der Erde sind nicht unendlich. Die Reduzierung von Abfall, Wasser- und Materialverbrauch ist eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen, die wir bewältigen müssen.

In unserem gegenwärtigen Wirtschaftssystem entnehmen wir der Erde Materialien, stellen daraus Produkte her und entsorgen sie schließlich als Abfall. Das ist ein linearer Prozess. In einer Kreislaufwirtschaft, auch Zirkularität genannt, vermeiden wir jedoch die Entstehung von Abfällen und den Verbrauch von Ressourcen von vornherein, maximieren die Effizienz, bringen Ressourcen in den Kreislauf ein und regenerieren die Natur.

Zirkularität bildet einen Rahmen für Systemlösungen, mit denen globale Herausforderungen wie Klimawandel, Verlust der Biodiversität, Abfall und Umweltverschmutzung angegangen werden. Die Anwendung des Konzepts verlängert die Lebensdauer von Produkten, Materialien, Ressourcen und Infrastruktur.

Zirkularität ist das gefragteste Konzept für eine nachhaltige Zukunft. Viele Unternehmen setzen bereits innovative Kreislaufprinzipien in ihren Infrastrukturprojekten ein.

Symbol für ESDG-Trend im Bereich Energiewende

Energiewende

Die weltweite Energiekrise und staatliche Subventionen haben die Energiewende beschleunigt. Einigen Experten zufolge könnten diese Faktoren den Zeitplan um bis zu zehn Jahre verkürzt haben.

Der Übergang zu kohlenstoffarmen Energiequellen ist entscheidend für die Gewährleistung des allgemeinen Zugangs zu nachhaltigem und erschwinglichem Strom. Mehr als 50 % des Kohlenstoffs, der in den nächsten zehn Jahren eingespart werden muss, wird aus der Dekarbonisierung der Industrie- und Energiesysteme stammen.

Einer von zehn Menschen hat immer noch keinen Zugang zur Stromversorgung. Angesichts der wachsenden Nachfrage ist die wirksamste Methode, die Infrastruktur zukunftssicher zu machen, die Nutzung bereits vorhandener, kosteneffizienter und ausgereifter Technologien, um schnelle Erfolge zu erzielen.

Der Schlüssel liegt in der Diversifizierung der Energiequellen. Die Erzeugung erneuerbarer Energien muss durch die Kombination aller erneuerbaren Energiequellen – Sonnenenergie, Geothermie, Wind- und Wasserkraft – beschleunigt werden, um genügend kohlenstoffarme Energie für die weltweite Versorgung zu erzeugen.

Die Steigerung der Effizienz eines Systems, das Energie verbraucht, erzeugt oder verteilt, macht sich sofort ökologisch und wirtschaftlich bezahlt. Allein die Energieeffizienz macht mehr als 40 % der bis 2040 erforderlichen Emissionsminderungen aus.

Symbol für ESDG-Trends im Bereich digitale Städte

Städte sind für mehr als 60 % der Treibhausgasemissionen verantwortlich.

Allein 25 Megastädte verursachen 52 % der weltweiten urbanen Treibhausgasemissionen. Städte sind gleichzeitig der größte Verursacher und der größte Leidtragende der Folgen des Klimawandels, weshalb für sie die Auseinandersetzung mit dem Klimawandel ein wichtiges Anliegen ist. Mehr als 10.000 Städte haben sich bereits dazu verpflichtet, ihre Kohlenstoffemissionen bis 2050 zu reduzieren.

Aber Städte stehen auch vor vielen anderen kritischen Herausforderungen. Während nur 50 % der weltweiten Stadtbevölkerung einfachen Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln haben, sterben jede Minute 17 Menschen an den Folgen von Luftverschmutzung. Der Umstand, dass die COVID-19-Pandemie einschneidende Veränderungen mit sich brachte, und die sich abzeichnenden globalen Unsicherheitsfaktoren haben uns deutlich vor Augen geführt, dass sich städtische Gebiete auf eine sich stetig verändernde und unvorhersehbare Zukunft einstellen müssen.

Wir müssen weiterhin Methoden und Technologien finden, mit denen florierende Städte Lebensqualität, Gesundheit, Dekarbonisierung und Klimaresilienz in Einklang bringen können.

Städte wird es immer geben, und die Zukunft der Menschheit liegt zweifellos im städtischen Raum, allerdings nicht ausschließlich in den großen Metropolen, sondern auch in kleinen und mittleren Städten.

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