Um einen zuverlässigen Zugang zu sauberem Wasser in 375 Gemeinden in São Paulo, Brasilien, zu gewährleisten, initiierte SABESP ein Projekt zur Integration von Daten zur Wasserversorgung, Abwasserentsorgung und -aufbereitung in einer einzigen digitalen Umgebung. Bei dem Programm, das als Integra 4.0 bekannt ist, handelt es sich um ein Betriebsmanagementmodell, das Business Intelligence mit KI für eine proaktive Netzüberwachung und -wartung kombiniert, um Systemprobleme schnell zu erkennen und zu beheben. SABESP musste sich innerhalb eines kurzen Zeitrahmens Herausforderungen in den Bereichen Flächennutzung, Technik und Koordination stellen und benötigte eine integrierte Software für die hydraulische Modellierung und Analyse, um einen systemischen Ansatz zu entwickeln.  

Mithilfe von OpenFlows-Anwendungen modellierte SABESP hydraulische Projekte und überwachte Lecks und Ressourcenverschwendung, sodass eine integrierte, genaue und effiziente Verwaltung der Wasserressourcen und eine zuverlässige Wartung der Netzinfrastruktur möglich wurde. Die Einrichtung einer offenen, vernetzten hydraulischen Modellierungs- und Datenumgebung hat bereits zu einer Reduzierung der Wasserverluste um 29 % geführt. Innerhalb eines Zeitraums von sieben Monaten sparte die digitale Lösung etwa 3,1 Millionen BRL für korrigierende Wartungsarbeiten ein, was zu einer 30-prozentigen Verringerung der korrektiven Dienstleistungen und damit zu einer Einsparung von 2.800 Stunden Arbeitszeit vor Ort führte und gleichzeitig die Kohlenstoffemissionen reduzierte.