Die Elizabeth Line, die im Mai 2023 komplett in Betrieb genommen wurde, ist die größte Erweiterung des öffentlichen Verkehrsnetzes in London seit der Eröffnung der Victoria Line im Jahr 1968. Die Linie, auf der stündlich bis zu 24 Züge mit Kapazität für 1.500 Fahrgäste pro Zug verkehren, hat die Art und Weise, wie Fahrgäste öffentliche Verkehrsmittel in London nutzen, verändert. Transport for London (TfL) ist der Betreiber der Strecke und hatte Interesse daran, herauszufinden, wie sich die künftige Nachfrage entwickeln könnte, um einen reibungslosen Betrieb für die nächsten Jahre zu gewährleisten. Aufgrund des Umfangs und der Komplexität des Projekts stand fest, dass Modelle auf der Grundlage von Kalkulationstabellen nicht möglich sein würden. 

TfL nutzte OpenPaths und LEGION zur Unterstützung bei der Erstellung des Konzepts, der Streckenauswahl und der Fertigstellung einer betriebsbereiten Bahnlinie. Während der Pandemie lieferte EMME innerhalb von zwei Stunden ein komplexes Modell für eine voll ausgelastete Belegung, was einer Reduzierung des Zeitaufwands für die Modellierung um 70 % gegenüber früheren Laufzeiten entspricht. LEGION testete iterative Bahnhofsentwürfe während des gesamten Projektzeitraums, um einen optimalen Bahnhofsentwurf, die Einhaltung der Standards für Fahrgastsicherheit, ein positives Fahrgasterlebnis und eine ausreichende Kapazität bis 2076 zu gewährleisten. TfL prognostizierte einen Rückgang von 10 Millionen Pkw-Fahrten pro Jahr durch den Umstieg auf die Elizabeth Line, was einer Nettoverringerung von 24,6 Millionen Gramm Kohlenstoffemissionen pro Tag entspricht.